Götter, Wetten & Hühner

Ich entwerfe Spiele für jene, die das Gewicht des Schicks in jedem Dreh spüren. Nicht als Spieler im Kasino, sondern als moderner Orakel — wer die Slot-Maschine nicht als Rauschen sieht, sondern als Klang der Lyra von Apollo, durch neonbeleuchtete Heiligtümer hallend. Mein Werk im Computer Art Lab der UCLA lehrte mich: Echte Interaktivität ist nicht in Unity kodiert — sie ist aus Mythos gewoben. Das „Huhn“ ist kein Vogel; es ist das Avatar menschlicher Ambition. Jede Wette ist ein Ritual: Niedrig-Risiko-Spieler bringen Weihrauch zu stillen Sternen; Hochrisiko-Spieler beschwören Zeus’ Donner mit 95% Gewinnraten, kalibriert durch RNGs zertifiziert von Olympus. Ich verkaufe keine Spiele — ich architektiere Kathedraln der Konsequenz. Der „Willkommensbonus“? Keine kostenlosen Credits — es ist Dionysos, der dir Wein reicht, bevor der heilige Tanz beginnt. Der „VIP-Plan“? Keine Treuepunkte — es sind Lorbeerkränze, die du trägst, während andere ihre Misserfolgen unter Sternen scrollen. Mein Morgen verbringe ich in Tabellen. Meine Nächte leben auf Twitch: Live-Streams, wo Spieler Screenshot wie Weihopf-Tabletten posten. Ich beobachte sie — still, nüchtern — und denke: Sie jagen nicht den Gewinn. Sie tanzen mit Göttern. Wenn du verlierst? Pausiere. Wechsle den Modus. Lass den Rhythmus zurücksetzen. Es gibt keinen Sieg ohne Stille. Das ist kein Glücksspiel. Es ist Liturgie.